Lange gehörte bei meiner Ahnenforschung Steinhauf zu den Familiennamen, über die nur schwer etwas herauszubekommen war. Das änderte sich im Jahre 2020. Über die Fortschritte informiere ich in diesem Beitrag.
Inhalt
08.08.2024: Neue Informationen zu einer Steinhauf-Nebenlinie
Ich habe bei meiner Ahnenforschung Steinhauf neue Infos zu einer Nebenlinie: Martha Wanda Steinhauf (eine Cousine meines UrUr-Großvaters), geb. am 14.2.1885 in Vorwerk Neufeld, Prittisch, Kreis Schwerin (Warthe) arbeitete im Jahre 1912 in Bobingen (Schwaben, Bayern) als Magd und brachte im gleichen Jahr in der Königlichen Frauenklinik in Halle/Saale einen unehelichen Sohn, Paul Georg Steinhauf, zur Welt. Dieser wurde aber durch den leiblichen Vater, Josef Fischer aus Bobingen, anerkannt. Am 20.6.1925 heiratete sie in Berlin Friedrich Karl Ludwig NASEBAND und bekam noch mindesten ein Kind von ihm.
Ihr Sohn Paul Georg Steinhauf fiel im Jahre 1944 im 2. Weltkrieg, als seine Adresse wurde dabei die Sonnenburger Straße 51/53 in Berlin N58 angegeben. Diese Adresse entsprach der Adresse seines Pflegevaters, dem Dreher Gustav Bock. Seine Mutter und auch deren Mann waren aber zu dieser Zeit noch am Leben – warum er bei einem Pflegevater lebte, wird man wohl nicht mehr herausbekommen.
29.06.2024: Neues aus den Berliner Standesämtern
Gestern erfuhr ich, dass auf ancestry.de nun die Sterbebücher aus den Berliner Standesämtern bis inkl. 1985 online sind – vorher endeten diese Bücher im Jahre 1955. Hier habe ich nun endlich die Sterbeurkunden von drei Schwestern meines Urgroßvaters Franz Robert Steinhauf gefunden, sie verstarben in Berlin Spandau bzw. Steglitz im Zeitraum zwischen 1963 und 1978. Nur das Schicksal eines weiteren Bruders, Josef Steinhauf, ist noch ungeklärt.
13.02.2022: Durchbruch – und Ende?
Ich habe heute endlich die Sterbeurkunde meines 3xUr-Großvaters Johann Josef Steinhauf im Jahre 1881 gefunden! Damit lässt sich die Familiengeschichte im Rahmen meiner Ahnenforschung Steinhauf nun etwas weiter rekonstruieren:
Laut seines Hochzeitseintrages von 1846 war er ein Sohn des vor 1846 verstorbenen Tagelöhners Johann Steinhauf. Zwei Trauzeugen stammen aus Poppe, Kreis Schwerin (Warthe), u.a. ein Tagelöhner Bernhard Steinhauf.
Laut seiner neu entdeckten Sterbeurkunde wurde er am 12.5.1817 in Blesen geboren (lt. Angabe des Alters in Jahren, Monaten und Tagen). Die Kirchenbücher von Blesen, Kreis Schwerin (Warthe) beginnen erst 1818, also ist seine Geburt dort nicht zu finden.
Ab 1818 gibt es drei Johann Steinhauf’s in Blesen als Väter (einen Bürger und Schuhmachermeister, stirbt 1868 in Blesen; einen Bürger und Viehhändler, stirbt 1889 in Berlin; sowie einen Bauern) Allein aufgrund des Berufs/Standes fallen aber alle 3 raus.
1845 stirbt in Poppe bei Blesen (ca. 9km entfernt) ein Tagelöhner namens Johann Steinhauf. Das ist der einzig passende Johann Steinhauf im KB. In dessen Sterbeeintrag werden noch dessen Eltern, der Gärtner Joseph Steinhauf und Regina Nietert, genannt.
Damit hören aber auch die guten Nachrichten bzgl. der Ahnenforschung Steinhauf auf, denn die älteren Kirchenbücher gelten als vernichtet. Laut der AGOFF-Website kam der Name Steinhauf aber schon in den ältesten Kirchenbüchern ab 1692 in Blesen und Umgebung vor.
11.12.2021: Ahnenforschung Steinhauf – Die Geschwister meines Ur-Großvaters
Ich habe mal wieder etwas zu meinen Steinhaufs recherchiert. Ich habe nun die Geburtsdaten aller Geschwister meines Ur-Großvaters. Die Geburten verteilten sich auf 3 verschiedene Standesämter (Striche/Wierzebaum, Birnbaum und Meseritz-Land). Bei einer seiner Tanten, Susanne Mathilde Steinhauf, wurde es kurios: Sie heiratete 1873 Johann Napirajski, 1874 wurde eine Tochter geboren. Dann verlor sich lange die Spur. Der Name Napirajski tauchte nicht mehr auf.
Ab 1878 wurden einige Kinder vor ihr und ihrem Mann Johann Pierey (auch: Pierei, Pierey oder Pierai) geboren. Ich konnte aber weder den Tod des ersten Mannes, noch die zweite Hochzeit finden. Dann fand ich aber eine weitere Geburt im Jahre 1877, dort hieß der Ehemann Johann Napierei und der Groschen fiel: Es war immer der gleiche Ehemann. Die Schreibweise seines Namens änderte sich innerhalb von 5 Jahren von Napirajski über Napierei zu Pierey.
08.12.2020: Schwester meines Ur-Großvaters ist Euthanasie-Opfer
Dank einer hilfsbereiten Dame habe ich das Geburtsdatum eines Bruders meines Urgroßvaters bekommen und von einer weiteren, mir bisher nicht bekannten Schwester erfahren. Sie starb 1942 in der Landesheilanstalt Eichberg bei Erbach (Rheingau), Hessen und wird dort als Opfer des NS-Euthanasie-Programms geführt. Auch bei einem weiteren Zweig meiner Steinhauf-Linie habe ich neue Daten.
06.12.2020: Neue Funde über August Robert Steinhauf
Ich habe die Sterbeurkunde meines 2xUr-Großvaters Steinhauf in Meseritz gefunden. Dazu kommt die Geburt einer seiner Töchter (bisher hatte ich nur deren Namen) und ein weiterer, mir bisher unbekannter Sohn. Ein weiterer kleiner Schritt bei meiner Ahnenforschung Steinhauf.